Robert Wagner war ein deutscher Politiker und Gauleiter der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Er wurde am 30. Juni 1895 in Ernsdorf bei Hermannstadt (heute Rumänien) geboren und starb am 14. April 1946 in Flensburg.
Wagner trat 1922 der NSDAP bei und stieg schnell in der Partei auf. Er wurde 1929 Gauleiter der NSDAP in Westfalen-Süd und übernahm später auch das Amt des Reichsstatthalters im Gau Sudetenland. Wagner galt als enger Vertrauter von Adolf Hitler und war einer der einflussreichsten Parteifunktionäre.
Während des Zweiten Weltkrieges spielte Wagner eine aktive Rolle in der nationalsozialistischen Politik. Er war für die Organisation und Durchführung der Zwangsarbeitsmaßnahmen in den besetzten Gebieten zuständig und trug somit maßgeblich zur Kriegsindustrie bei. Er war auch an der Verfolgung und Vertreibung von Juden und anderen Minderheitengruppen beteiligt.
Nach dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes wurde Wagner zunächst von den Alliierten interniert, aber nicht vor Gericht gestellt. Er wurde später in ein deutsches Internierungslager überführt, wo er 1946 an den Folgen einer Lungenentzündung verstarb.
Wagner bleibt bis heute eine historisch umstrittene Figur, die für die Verbrechen des Nationalsozialismus mitverantwortlich war.
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